Auch Abercrombie & Fitch mit 22 000 Angestellten in 700 US-Filialen bekam Ärger: 40 Millionen Dollar Abfindung musste A & F kürzlich an lateinamerikanische, schwarze und asiatische Stellenbewerber zahlen. Die Bewerber hatten die Firma wegen Diskriminierung aufgrund ihrer ethnischen Herkunft verklagt- und gewonnen.
Hungrige Juristen warten hier nur darauf, dass ein Arbeitgeber in Stelleninseraten Fehler macht, sog. „undichte Annocen“ verfasst.
„Undichte Annocen ?“ Das sind Anzeigen, die den politisch korrekten Grundregeln nicht entsprechen.
Immer öfter heuern deshalb Firmen wie Microsoft, der Versicher Blue Shield oder Morgan Stanley Beraterfirmen an. Der einzige Job dieser Human- Resources-Management-Solution-Firmen: unangreifbare Stellenausschreibungen erstellen. „Es grenzt an Irrsinn, dass wir uns vor potentiellen Angestellten schützen müssen, noch bevor wir jemanden einstellen“, heißt es bei Verizon. Aber „das ist Realität“. Und so konzentrieren sich die Spezialberater darauf wasserdichte Stellenanzeigen den Unternehmen zu präsentieren.
Zyniker neigen dazu, zu behaupten, dass dieser neue Trend Unternehmen bei der Stellenausschreibung unter die Arme zu greifen, eine tolle Geschäftsidee für eine neue Marktlücke ist. Was wiederum auch verständlich ist, verlangen doch die Berater im Schnitt 450 Dollar in der Stunde als Honorar.
Vielleicht sollte ich meinen Stundensatz anheben ;-)
Gruss
RvH
No comments:
Post a Comment