Kanzlerin Angela Merkel hat am 3. November 2009 vor dem amerikanischen Representantenhaus und dem Senat gesprochen. Sie hat damit als erster deutscher Regierungschef nach Konrad Adenauer (der am 28. Mai 1957 vor dem Senat und das Representantenhaus sprach) die Gelegenheit gehabt, sich an die Mitglieder der beiden Häuser zu wenden. Die Bundeskanzerlin wurde mit großem Applaus empfangen und sprach zu Beginn vor allem über die Rolle der USA in der Geschichte der Bundesrepublik. Sie betonte, dass die Wiedervereingung Deutschlands ohne die „amerikanischen Freunde“ nicht möglich gewesen wäre und verspricht, dass die guten Beziehungen der beiden Länder auch im 21. Jahrhundert weiter andauern werden.
Ebenfalls angesprochen wurden von Frau Merkel der Klimawandel sowie weitere Einsätze in Afganistan. Sie betonte, dass die Welt die Bereitschaft aller Staaten in Sachen Klimapolitik brauche und dass „wir keine Zeit zu verlieren [haben], wir brauchen eine Einigung bei der Klimakonferenz in Kopenhagen“. Vor der Ansprache traf Frau Merkel Präsident Obama im weißen Haus. Obama und Merkel besprachen persönliche Erinnerungen an die Zeit der Wende sowie weitere Themen der internationalen Politik.
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