Kola ist nicht gesund, das ist allseits bekannt. Das Kola jedoch so ungesund ist, war bislang nicht bekannt...
Ein Zusatz in Kola-Getränken, Zuckercouleur (E 150 a – d), kann nach Art der Herstellung Anteile von 4-Methylimidazol enthalten, ein unerwünschtes Nebenprodukt, das in Verdacht steht, krebserregend zu sein. E 150 d wird in Deutschland beispielsweise für die dunkle Farbe von Coca-Cola verwendet.
Der amerikanische Bundesstaat Kalifornien hat 4-Methylimidazol in eine Liste krebserregender Stoffe aufgenommen. Daraufhin haben Pepsi und Coca-Cola ihre Rezepte für die gesamte USA angepasst. Denn wäre der Stoff in einer bestimmten Menge in ihren Getränken nachzuweisen, hätten diese den Warnhinweis „krebserregend“ tragen müssen.
In Deutschland werden die Rezepte nicht angepasst. In Deutschland, wie auch auf Bundesebene in den USA, wird der Stoff, der bei der Bräunung von Zuckern und Eiweißen (die sog. Maillard-Reaktion) entsteht und daher auch in anderen Lebensmitteln nachzuweisen ist, als unbedenklich eingestuft. Erst beim Konsumieren von 1000 Cola-Dosen am Tag würde ein Mensch die Dosis an 4-Methylimidazol aufnehmen, die bei Versuchen an Nagetieren Krebs auslöst.
Also, wie so oft im Leben: genießen in Maßen.
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