Kryptowährungen – wenn Sicherheit zur Gefahr wird
Die Relevanz von digitalen Zahlungsmitteln in Form von
Kryptowährungen hat in der Vergangenheit stark zugenommen. Es gibt immer mehr
Investoren in digitale Währungen wie Bitcoin oder Litcoin.
Durch Kryptowährungen ist es möglich, den bargeldlosen
Zahlungsverkehr ohne die Mitwirkung von Banken oder Behörden zu sichern.
Kryptowährungen werden vielmehr eigens in verschlüsselten Wallets gesichert.
Die digitale Währung wird dann in diese Wallet eingelegt und der Zugang hierzu
durch einen privaten Key, also ein privates Passwort, erschwert.
Kryptowährungen können dadurch sehr sicher gehalten werden.
Diese sichere Verwahrung birgt aber gleichzeitig Risiken.
Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass der deutsche
Gesetzgeber die spätere Investition in Kryptowährungen bei der Fassung des
Erbrechts noch nicht bedenken konnte. Zwar gehört Kryptogeld zur Erbmasse,
jedoch ist noch nicht geklärt, wie Erben digitaler Zahlungsmittel ohne die
entsprechenden Keys Zugang zu diesem Vermögen erhalten können. Zum jetzigen
Zeitpunkt wird den Erben, die nicht über die entsprechenden Codes verfügen, kein
Zugang zu den Wallets gewährt und das Kryptogeld gelöscht.
Durch die Keys ist das Vermögen des Erblassers zu dessen Lebzeiten
vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
Auf der einen Seite besteht also ein großes Interesse des
Erblassers daran, die Keys nicht frühzeitig bekannt zu geben. Auf der anderen
Seite sind Kryptowährungen ohne die Zugangscodes für Erben wertlos.
Eine zufriedenstellende Lösung dieses Dilemmas konnte bisher
noch nicht gefunden werden.
Links for reference:
https://www.cryptologie.de/wissenswertes/was-wenn-der-inhaber-von-bitcoins-oder-anderen-kryptowaehrungen-stirbt-tipps-fuer-anleger
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