Im US-Bundesstaat Georgia will ein republikanischer Abgeordneter Frauen für illegale Abtreibungen mit dem Tod oder lebenslanger Haft bestrafen lassen. Auch Fehlgeburten sollen geahndet werden - falls "menschliches Zutun" im Spiel war.
Hamburg (Spiegel Online) - Das Thema Schwangerschaftsabbruch polarisiert Amerika. Dass die aufgeheizte Situation sich über die Jahre keineswegs entspannt hat, zeigt ein absurd wirkender, aber absolut ernst gemeinter Vorschlag des republikanischen Abgeordneten Bobby Franklin aus dem US-Bundesstaat Georgia.
In einem zehn Seiten langen Gesetzentwurf, der House Bill 1, kurz HB1, fordert der dreifache Familienvater, Abtreibungen per Gesetz zu verbieten und als "pränatalen Mord" zu definieren. Der Bundesstaat Georgia habe die Pflicht, "alles ungeborene Leben ab dem Moment der Zeugung zu schützen", mahnte Franklin und forderte, Verstöße gegen das Verbot sollten mit der Todesstrafe oder lebenslangen Haftstrafen geahndet werden.
Doch damit nicht genug: Auch Fehlgeburten sollen unter die Regelung fallen - so sie denn aufgrund "menschlichen Zutuns" erfolgten. Wie solch eine mutmaßliche "Beihilfe zur Fehlgeburt" aussehen könnte, führte Franklin allerdings nicht aus.
Immer mehr U.S.-Bundesstaaten sind abtreibungsfeindlich. Laut einem Bericht der Abtreibungsbefürworter von "Naral Pro-Choice America" gelten inzwischen in 15 Bundesstaaten Gesetzgebung und Gouverneure als streng abtreibungsfeindlich - darunter Michigan, Ohio, Wisconsin und Oklahoma.
Den vollständing Artikel lesen Sie bitte hier.
No comments:
Post a Comment